Spiritueller Blog

Friedhof Becheln
Symbolfoto/Friedhof Becheln

Ein Jenseitsforscher berichtet aus jenseitigen Sphären

Dr. Schwarz war sein Leben lang ein Forscher auf dem Gebiet der Jenseitsforschung. Sechzehn Tage nach seinem Tod meldete er sich bei einem befreundeten Medium und teilte glücklich mit: "Ich fand, was ich erwartete!"

Der Artikel erschien in der Zeitschrift "Wegbegleiter" Nr. 1/2002, S. 23-24:

Dr. Rudolf Schwarz: "Ich fand, was ich erwartete!"
Mitteilungen eines hinübergegangenen Jenseitsforschers

Dr. Rudolf Schwarz (1904 - 1963) war nach dem Zweiten Weltkrieg einer der bekanntesten Jenseitsforscher im deutschen Sprachraum. Am 25. Februar jährt sich sein "Todestag". Er war Präsident der Gesellschaft für metaphysische Forschung Hannover. Seine Bücher "Mehr Licht aus dem Jenseits", "Wie die Toten leben" und "Der geheime Weg zur Unsterblichkeit" fanden weithin Verbreitung.

Die Entstehung dieser Bücher verdanken wir einem pensionierten evangelischen Pfarrer, der unter dem Pseudonym Ph. Landmann schrieb und über einen ausgezeichneten Jenseitskontakt verfügte. Über dieses Medium kam es bereits am 13. März jenes Jahres zur Aufzeichnung interessanter Mitteilungen des hinübergegangenen Dr. Rudolf Schwarz.

Seine Botschaft lautete:

Lieber Herr Pfarrer! Sie werden sich wundern, dass ich mich schon so bald nach meiner Ankunft hier mit Ihnen in Verbindung setzen kann. Der Grund ist, dass mein gegenwärtiges Erleben in den meisten Stücken [weitgehend] die Erfüllung meiner Erwartungen ist. Was Sie mir durch Ihre Medialität gegeben haben, darf ich dankbaren Herzens als das Beste und der Wirklichkeit am meisten Entsprechende bezeichnen.

Ich freue mich, jetzt, nach dem eigenen Erleben, die Richtigkeit meiner durch Ihre Gabe ermöglichten Schriften beweisen zu können. Wie froh bin ich, dass unsere Wege in der irdischen Welt sich zusammenfanden und dann miteinander parallel liefen. Ich möchte jetzt ganz besonders wünschen, dass die Bücher, die ich Ihrer Gabe verdanke, recht weite Verbreitung finden...

Nun ein wenig über meinen jetzigen Lebensstand: Die Signalpfeife des Zugführers kam für mich recht überraschend. Ich sass ja - um im Bilde zu reden – im Zuge, glaubte aber, der Aufenthalt auf der materiellen Station würde noch etwas länger dauern. Ich fühlte mich ja wieder besser, und wir hatten, wie ich Ihnen brieflich mitteilte, allerhand Pläne für die nächste Zukunft. Nun ist es anders gekommen, und nachdem der erste Schock überstanden ist, wird auch meine Familie, die ja, wie ich, in der Gewissheit der persönlichen Unsterblichkeit lebt, sich damit abfinden und mit mir freuen, dass ich nun gesund und glücklich auf höherer Lebensstufe ein Dasein haben werde, das sich immer mehr zu dem entfaltet, was man Lebensfreude nennt und was im irdischen Gewand nur unvollkommen zu erreichen ist, in den meisten Fällen überhaupt nicht.

Mein Zustand ist wie der eines nach langen, schweren Träumen Erwachenden. Wenn man schwer geträumt hat und man erwacht plötzlich durch einen Schock, dann hat man beim Erwachen das Gefühl: Gottlob, dass es nur ein Traum war! So geht es mir jetzt nach dem Erwachen aus dem materiellen Dasein. Ich empfinde ein unaussprechlich tiefes Glücksgefühl. Ich möchte es auch in die Worte kleiden: Gottlob, dass es nur ein Traum war, nämlich das irdische Leben mit seinen Mühen und Plagen, körperlichen und seelischen Beschwerden, Sorgen und Enttäuschungen und allem, was man als unerfreulich bezeichnet.

Vorläufig bleibe ich für länger noch da, wo ich jetzt bin, nämlich in einem wundervollen Ruhehaus, wo alles das den Neuankömmling erwartet, dessen er zunächst bedarf: Ruhe in jeder Beziehung, Licht und Wärme sind hier, von deren Erleben Sie sich keine Vorstellung machen können. – Ich tue zunächst gar nichts, lasse die herrliche Umwelt auf mich wirken. Sie können sich nicht vorstellen, welch ein Lebensgefühl ich jetzt habe! Keine Sorgen, keine körperlichen Behinderungen, von Krankheits- oder auch nur Unwohlseinsgefühlen ganz zu schweigen. Dabei in einer Welt, deren Reize die schönsten irdischen Gegenden bei weitem übertreffen.

Ich war immer ein Mann der absoluten Gewissenhaftigkeit. Nur was ich für unbezweifelbare Wirklichkeit erkannte, gab ich an andere in Aufsätzen und Büchern weiter. So habe ich es auch mit Ihren Mitteilungen gehalten, die Sie mir auf meine Fragen durch Ihre hiesigen – so muss ich jetzt sagen – Freunde zuteil werden liessen. Ich habe diese Mitteilungen mit den mir bekannten Darstellungen anderer Quellen verglichen und eine weitgehende Übereinstimmung festgestellt.

Das, was mir als wissenschaftlich denkender Mensch vor allem zu schaffen machte, war der Raum- und Zeitbegriff. (Wie kann, so demonstriert der Verstand, ein Raum in einem anderen enthalten sein, wie kann die irdische Zeit, die auf den Bewegungen von Weltkörpern beruht, in einer anderen Welt sozusagen "fortgewischt" sein, wie kann es ein zeitloses Dasein geben?) Über diese Denkschwierigkeiten kam ich nicht hinweg. Es ist dies ja auch der Haupteinwand der Wissenschaft gegen die spiritistische Erkenntnis. Sie sagt: Es gibt nur eine Schöpfung, die in Raum und Zeit entstandene, die zu erforschen und zu erklären die Aufgabe der Naturwissenschaft ist.

Jetzt nun sehe ich, wo der Fehler dieser Anschauung steckt. Man denkt in irdischen Raum- und Zeitbegriffen, wie es ja auch nicht anders möglich ist. Hier ist auch Raum, aber nicht irdischer, d. h. abgegrenzter. Trotzdem liegt die Welt in wunderbarer Schönheit und reizvoller Lieblichkeit vor uns. Aber wir wissen, dass es eine gänzlich andere Welt ist, die mit der irdischen niemals kollidieren kann. Diese Welt legt unserem Willen keine Zügel an. Innerhalb der uns bestimmten Ordnung sind wir völlig frei und können ohne Zeitverlust da sein, wo wir sein wollen.

Ebenso ist es auch mit der Zeit. Es gibt auch bei uns Morgen und Gestern, aber das Vergänglichkeitsgefühl ist völlig geschwunden. Es gibt also kein Trauern um verlorenes Glück, um nie wiederkehrende Stunden und Erlebnisse. Unser ganzes Leben ist sozusagen ein fortwährendes glückliches Erlebnis. Zeitloses Dasein ist Gottes Wesen. Er hält es auch für Seine Kinder bereit, als grösste Überraschung, die auf sie wartet.

Mein Leib ist genau dem irdischen, der sich jetzt in seine chemischen Bestandteile auflöst, entsprechend. Die Ähnlichkeit ist aber lediglich eine formale. Sie bezieht sich zunächst auf das Erscheinungsbild. Sie werden mich sofort wiedererkennen, wenn Sie auch hierherkommen. Auch charakterlich ändert sich nichts. Also das, was die Persönlichkeit des Menschen ausmacht, wird vom Sterben nicht berührt. Der Vergleich des irdischen Körpers mit einem Kleid, das ausgezogen wird, ist gut und richtig. – Aber dieser geistige Leib, der die Züge des abgelegten materiellen Leibes trägt, hat völlig andere Existenznotwendigkeiten. Er ist – wenn der Gottesgedanke, der ihm zugrunde liegt, Verwirklichung findet – das Vollkommenste und Schönste, was denkbar ist. Dieser Gottesgedanke ist der Gedanke der Liebe und damit der inneren Gemeinschaft mit Gott...

"Sie werden mich sofort wiedererkennen, wenn auch Sie hierherkommen..." sagte Dr. Schwarz am 13. März 1963 zu Ph. Landmann, und nur wenige Tage nach dem Empfang dieser Botschaft, am 22. März, ging auch Pfarrer Landmann in die andere Welt hinüber. 92 Jahre betrug seine irdische Lebensstrecke!

Von den wertvollen Beiträgen, die Dr. Rudolf Schwarz zum Verfasser haben, wollen wir öfters welche im "Wegbegleiter" erscheinen lassen. Die anfangs erwähnten Bücher erschienen in den Jahren 1954, 1956 und 1957 im damaligen Lebensweiser-Verlag in Büdingen-Gettenbach und sind vermutlich vergriffen (155, 159 und 107 Seiten).


Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Frey/2019/wegbegleiter.ch veröffentlicht

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Nachgedacht

"Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist. Nicht an der Wahrheit liegt es daher, wenn die Menschen noch so voller Unweisheit sind."

- Christian Morgenstern (1871-1914), deutscher Schriftsteller


 "Man darf die Mehrheit nicht mit der Wahrheit verwechseln."

- Jean Cocteau (1889 - 1963), französischer Schriftsteller

 

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